Autor: Andreas Ott 10-2018
Die Odernheimer Brücke 1806
Im Winter 1802/03 brach die Brücke unter der Last eines 20 spännigem Schwerlast Fuhrwerks zusammen. Diese Brücke war im Jahre 1784 erbaut.
Ein Wiederaufbau war notwendig geworden. Der Maire Stockinger wandte sich am 23. August 1803 an den Unterpräfekten Petersen in Kaiserslautern mit dem Ansuchen die Kosten für den Brückenneubau zu übernehmen. Mit Beginn der linksrheinischen französischen Herrschaft 1796 wurden die Brückengelder von staatlicher Seite erhoben und vereinnahmt. Zuvor waren diese Brückengelder eine Einnahme der Stadt Odernheim, die dann auch die Mittel zum Neubau einer Brücke bereitstellen musste. Zuerst wurde eine Notbrücke über den Glan geschlagen, um die schadhafte Brücke abreißen zu können. Ein Hochwasser riss die Notbrücke weg, die Gemeinde Odernheim ließ die Notbrücke auf Gemeindekosten wieder errichten und bekam das Geld von der Präfektur in Kaiserslautern erstattet.
1806 erging an den Bauunternehmer Kränzer der Auftrag eine neue Brücke zu errichten.
Am 6. Juli 1818 wurde aus der nunmehr bayrischen Gemeindeverwaltung Odernheim ein Gesuch zum Bau einer Brücke eingereicht. Die Brücke von 1806 war wieder schadhaft und bedurfte einer Instandsetzung bzw. Neuaufbau.
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Quelle:
Karl Schworm: Odernheim und Disibodenberg, Koblenz 1984
Gemeindearchiv Odernheim: Bürgermeisterrechnungen 1804-1807
Landesarchiv Darmstadt: P11 Nr. 53